Meta ist nicht das einzige Social-Media-Unternehmen, das stark in den VR-/Mixed-Reality-Bereich investiert. TikToks Muttergesellschaft ByteDance hatte nach der Übernahme des XR-Unternehmens Pico im Jahr 2022 das Mixed-Reality-Headset Pico 4 als direkten Konkurrenten zum Meta Quest 2 herausgebracht. Das Unternehmen kündigte kürzlich eine Einführungsveranstaltung für den 20. August für ein neues Headset an, vermutlich das Pico 4S. Nun sind eine Reihe von Bildern durchgesickert, die das Gerät im Detail zeigen.
Das Gesamtdesign der Pico 4S (oder Pico 4 Ultra in einigen Märkten) scheint sich im Vergleich zum Vorgänger nur leicht verändert zu haben, wobei am deutlichsten ein stereoskopisches Kamerapaar auf dem Frontglas angebracht ist. Dies wird vermutlich das Mixed-Reality- oder Pass-Through-Erlebnis verbessern, für das der Vision Pro eine so hohe Messlatte gelegt hat. Der gepolsterte, hinten montierte Akku bleibt erhalten, was zu einer besseren Gewichtsverteilung beiträgt.
Die Controller sind jetzt „ringlos“, erscheinen ansonsten aber unverändert. Eine wesentliche Ergänzung sind jedoch zwei mit Sensoren ausgestattete Handgelenkbänder, die die Handverfolgung verbessern oder sie in Szenarien ermöglichen könnten, in denen die Controller nicht erforderlich sind.
Zuvor hatte ein Zulassungsantrag in Südkorea ergeben, dass der Pico 4S mit dem Snapdragon XR2 Gen 2 ausgestattet sein wird – ein Upgrade der Gen 1-Version, die im Pico 4 verwendet wird. Dabei handelt es sich um denselben Chipsatz, der auch im Meta zu finden ist Quest 3 (erhältlich bei Amazon), aber gepaart mit 12 GB RAM statt 8 GB.
Die Pico 4 nutzte dahinter ein Paar 2,56-Zoll-LCD-Bildschirme mit einer Auflösung von 2160 x 2160 und einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 90 Hz kompakte Pancake-Objektive für ein Sichtfeld von 105°. Es verfügte außerdem über eine motorisierte Einstellung des Pupillenabstands, die eine ziemlich wichtige Einstellung vereinfachte, und über räumliches Audio über eingebaute Lautsprecher. Diese Spezifikationen und Funktionen zeigen, was wir vom Pico 4S erwarten können.
Obwohl die Pico 4 insgesamt positive Bewertungen erhalten hatte, war ihre Verfügbarkeit zunächst auf Europa und Ostasien beschränkt, sodass interessierte amerikanische Käufer im Stich gelassen wurden. Das hat sich inzwischen geändert und der Pico 4 kostet derzeit bei Amazon 475 US-Dollar. Hoffentlich wird das auch bei der Einführung der Pico 4S so bleiben. Wo auch immer es verfügbar ist, eines ist sicher: Es wird sich mit dem viel gemunkelten und budgetfreundlichen Meta Quest 3S messen, dessen Design-Renderings ebenfalls gerade durchgesickert sind.
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