X-Benutzer bdsqlsz hat kürzlich herausgefunden, dass sein Cloud-Computing-Anbieter sowohl eine Nvidia Geforce RTX 4090 D mit 48 GB RAM als auch eine Geforce RTX 4080 Super mit 32 GB RAM hat. In beiden Fällen entspricht dies einer Verdoppelung des üblichen Videospeichers. Für KI-Aufgaben mietete der Nutzer Rechenleistung vom chinesischen Anbieter AutoDL, für die vor allem große Videospeicher nützlich sein können.

bdsqlsz teilte in seinen Tweets keine Leistungsdaten oder Bilder der Grafikkarten mit. Nur wenige Screenshots von Logdateien zeigen die Namen der Modelle mit den entsprechenden Speichergrößen. Vermutlich wurde lediglich der VRAM beider Karten erhöht, während der Grafikprozessor unangetastet blieb. Um den Speicher zu erhöhen, kommt eine modifizierte Platine zum Einsatz, die die doppelte Anzahl an Speicherchips ermöglicht. Der einfache Einbau größerer Speichermodule ist nicht möglich, da die verbauten 2 GB GDDR6X-Chips bereits das größte Volumen darstellen, das derzeit für dieses Format verfügbar ist. Vermutlich wurden die Module auf beiden Seiten der Platine verbaut, wie es Nvidia bereits bei seinen Workstation-Modellen tut. Dies ist wahrscheinlich das erste Mal, dass eine solche Änderung an einer Ada Lovlace-Karte vorgenommen wurde.

Die RTX 4090 Down-Modell der RTX 4090 für den chinesischen Markt, um den Grafikbeschleuniger dort im Einklang mit US-Handelsbeschränkungen zu verkaufen. Zu diesem Zweck wurden die Shader-Einheiten von 16.384 auf 14.592 begrenzt. Zudem verfügt das chinesische Modell über keine OC-Funktion. Dennoch ist es durch illegale Importe und Modifikationen immer wieder gelungen, die Importembargos zu umgehen. Die modifizierte RTX 4090 D soll in China für 2.500 US-Dollar erhältlich sein.