Mit dem Windows 10-Update vom Mai 2019 wurde eine einfache, sichere und offiziell unterstützte Möglichkeit eingeführt, über den Datei-Explorer und andere Anwendungen auf Ihre Linux-Dateien zuzugreifen und mit ihnen zu arbeiten. So gelangen Sie zu den Dateien Ihres Windows-Subsystems für Linux (WSL).

Im Gegensatz zu früheren Methoden ist dies eine sichere Möglichkeit, mit Linux-Dateien zu arbeiten! Windows zaubert im Hintergrund etwas und macht es möglich, Ihre Linux-Dateien von Windows-Anwendungen aus zu bearbeiten, ohne dass es zu Dateiberechtigungsproblemen kommt. Sie sollten die zugrunde liegenden Dateien an ihrem tatsächlichen Speicherort auf Ihrem System dennoch nicht ändern.

Es spielt keine Rolle, ob Sie WSL1 oder WSL2 verwenden. Diese Befehle funktionieren alle auf die gleiche Weise.

WSL-Dateien vom Terminal aus öffnen

Es gibt zwei Möglichkeiten, auf Ihre Linux-Dateien zuzugreifen. Erstens das Einfache. Führen Sie in der Windows-Subsystem-für-Linux-Umgebung, die Sie durchsuchen möchten, den folgenden Befehl aus:

explorer.exe .

Dadurch wird der Datei-Explorer gestartet und das aktuelle Linux-Verzeichnis angezeigt – Von dort aus können Sie das Dateisystem der Linux-Umgebung durchsuchen.

Öffnen Sie das WSL-Verzeichnis direkt im Datei-Explorer.

Sie können auch direkt über den Pfad wsl$ darauf zugreifen. Navigieren Sie im Datei-Explorer oder einer anderen Windows-Anwendung, die Dateien durchsuchen kann, zum folgenden Pfad:

wsl$

Sie sehen die Ordner für alle installierten Linux-Geräte Distributionen, die so angezeigt werden, als wären sie Netzwerkfreigaben. Beispielsweise ist Ubuntu 22.04 normalerweise unter wsl$Ubuntu-22.04 verfügbar.

Sie können jederzeit eine Verknüpfung zu diesem Ordner erstellen – Sie können ihn beispielsweise in den Abschnitt „Schnellzugriff“ in der Seitenleiste des Datei-Explorers ziehen.

Auch hier können Sie diese Dateien ganz normal ändern, als wären sie jede andere Art von Datei auf Ihrem System. Ändern Sie Dateien mit Windows-Tools (Notepad unterstützt sogar Unix-Zeilenenden!), erstellen Sie neue Dateien in den Linux-Ordnern, löschen Sie Dateien oder tun Sie alles andere, was Sie möchten. Windows stellt sicher, dass nichts schief geht und die Berechtigungen der Datei ordnungsgemäß aktualisiert werden.